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Gespeichert von rosa am Mo., 05.12.2022 - 08:37

MARGIT ZIEHER hat sich mit dem finanziellen part am ende des jahres beschäftigt.

das ist gnadenlos gut, ein aufräumen auf vielen ebenen.

„Das einzige, was man ohne Geld machen kann, sind Schulden“. (Heinz Schenk)

Zur Einstimmung und Vorbereitung auf die Rauhnächte gehört unter anderem dazu, dass wir offene Rechnungen bezahlen, Schulden begleichen, Geliehenes zurückgeben und offene Angelegenheiten klären. Das dient dazu, sich innerlich und äußerlich auf die Rauhnächte vorzubereiten, sich von Altlasten zu befreien und reinen Tisch zu machen. Frei nach dem Motto: Gib zurück, was nicht zu Dir gehört!

Schuldenfrei zu sein hat Auswirkungen auf unser Wohlbefinden, unser Leben im Hier und Jetzt und unseren Geist. Hier sind nicht nur finanzielle Verpflichtungen gemeint sondern auch persönliche Verpflichtungen. Die Erfüllung eines Versprechens, die Rückgabe eines ausgeliehenen Gegenstandes. Wer kann schon befreit denken, wenn ihm Schulden egal welcher Art im Nacken sitzen? Unser Geist ist abgelenkt, blockiert und kann sich nicht frei entfalten, nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Wir tragen Ballast mit uns herum, der uns beschwert. Hat nicht derjenige, dem wir etwas schulden, auch eine gewisse Macht über uns? Wollen wir das?

Wir müssen uns unserer Schuldensituation stellen und eine Bestandsaufnahme unserer Schulden machen, so unangenehm der Gedanke daran für viele auch ist. Aber nur so wissen wir, wo wir stehen und können anfangen, unsere Schulden zu begleichen und uns von dieser Last befreien. Dies gilt insbesondere für die eigenen Finanzen.

Klarheit und Übersicht über die eigenen persönlichen Finanzen ist wichtig. Es sollte für jeden eine Selbstverständlichkeit sein. Haben wir hier alles im Blick, wirkt sich dies auch positiv auf unsere anderen Lebensbereiche aus.

Bei der Bestandsaufnahme gilt es zu klären, welche Einnahmen und Ausgaben ich habe und wie hoch meine Schulden sind. Hier hilft z. B. ein Haushaltsbuch, das für einen gewissen Zeitraum oder kontinuierlich geführt wird. Dadurch kann festgestellt werden, für was ich mein Geld ausgebe und ob es Bereiche gibt, in denen ich mehr Geld ausgebe, wie ich eigentlich besitze und damit Schulden verursache bzw. weiter vergrößere.

Aber nicht nur dieser Teil ist wichtig, es gilt auch zu klären, wie meine innere Einstellung gegenüber den Finanzen und dem Geld ist. Ist die Einstellung unbewusst durch negative Glaubenssätze beeinflusst? Wie gehe ich mit meinem Geld um? Schätze ich es wert? Weshalb gebe ich mein Geld aus? Welches Bedürfnis steckt dahinter?

Das Geld will mit Sorgfalt und Achtung behandelt werden. Dies beginnt schon mit der Geldbörse, die wir für die Aufbewahrung des Geldes verwenden. Die Geldbörse steht für unseren persönlichen Reichtum und soll das Geld wie ein Magnet anziehen. Sie ist das Zuhause, die Heimat von unserem Geld. Und wer möchte schon an einem trostlosen, traurigen Ort wohnen? Die Geldbörse soll sauber und ordentlich, keinesfalls beschädigt und in einer schönen Farbe sein. Auch soll die Geldbörse neu gekauft sein und nicht gebraucht (hier kaufe ich die Energien des alten Besitzers mit, ob positiv oder negativ). Die Geldbörse ist an einem schönen Ort aufzubewahren, d. h. in einer schönen und aufgeräumten Handtasche, für die ich auch einen schönen Aufbewahrungsort suche.

Die Geldbörse soll nie leer sein. Geld kommt nur an einen Ort, wo schon welches vorhanden ist. Ein leerer Geldbeutel symbolisiert dagegen Mangel.

Abgelaufene Karten, Gutscheine, Visitenkarten und Kassenbelege haben in der Geldbörse nichts zu suchen, diese müssen regelmäßig entfernt und ggf. entsorgt werden. Eine aufgeräumte Geldbörse kann atmen. Gerümpel sorgt für einen Energiestau, wie soll das Geld hier fließen? Zur aufgeräumten Geldbörse gehört auch dazu, dass das Geld sortiert und nach Wert in der Geldbörse aufbewahrt wird. Die Geldscheine sind im Ganzen, d. h. nicht gefaltet und zerknittert darin aufzubewahren. Die Münzen befinden sich in einem separaten Geldfach.

Geld und Schulden sind Teil unseres Daseins, unseres menschlichen Miteinanders. Schulden lassen sich nicht immer vermeiden. Aber wir können unsere Einstellung dazu ändern. Eine positive Einstellung zu dem Thema ist Teil einer positiven Einstellung zu unserem Leben.

Unsere Schulden zu klären gilt nicht nur im Zusammenhang mit den Rauhnächten, sondern sollte regelmäßig geschehen. Dies bringt Klarheit in unseren Geist und verschafft uns einen ungetrübten Blick auf unser Hier und Jetzt und letztendlich auch ein Stück Freiheit. Wir wissen wo wir stehen. Und ist das Schicksal nicht auf unserer Seite, wenn unser Verstand, unser Körper und unser Geist im Einklang sind? Das Thema Schulden, Geld und Finanzen ist ein kleines Puzzleteil von dem Ganzen.